WARUM GANZTAGSCHULE?

Ganztagschule

Im Zuge gesellschaftlicher und sozialer Veränderungen in einer globalen Welt verändern sich die Lebensbedingen der Menschen.  Dynamik und Komplexität stellen neue Herausforderungen vor allem an junge Menschen, in deren vernetzten Lebenswelten digitale Medien bereits zu organischen Lebensrealitäten zählen und Konnektivität als Megatrend verstanden wird. Neue Familienstrukturen (Einelternfamilien, Einkinderfamilien, Berufstätigkeit beider Elternteile, interkulturelle Familienkonstellationen) und interkulturelle Gesellschaftsformen verlagern vielfältige Lernfelder von den Familien in die Schulen.

Damit Schulen sich diesen Herausforderungen stellen können, sollen traditionelle Lernformen und –methoden Erweiterungen finden und gleichzeitig eine zeitgemäße Sprache sprechen. Gemeinsames längeres Lernen wird als soziales Lernen verstanden, an einem Ort, der Lebensraum für junge Menschen ist, an dem sich Schülerinnen und Schüler in ihren Bedürfnissen angenommen, verstanden und unterstützt sehen.

 

 

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Offene Ganztagsschule (OGS)

Ein wesentlicher Meilenstein in der Entwicklung der Schullandschaft in NRW war die Einführung der Offenen Ganztagsgrundschule. Kinder brauchen rhythmisierte Tagesabläufe in einem angemessenen Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung, um eine sichere Orientierung zu bekommen. Individuelle Lernzeitenkonzepte, ein gesundes Mittagessen sowie  breitgefächerte Angebote an kulturellen, künstlerischen, musischen und  sportlichen Aktivitäten unter Einbeziehung der im Stadtteil verorteten Partner sollen reale Lebensbezüge abbilden.  

 

 

GanzTag in der Sekundarstufe 1

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In unserer Gesellschaft werden Jugendliche zunehmend mit neuen Anforderungen konfrontiert. Ursächlich hierfür ist der beschleunigte soziale und kulturelle Wandel, der komplexe Herausforderungen mit sich bringt. Als „digital natives“, Konsumenten und Selbstdarsteller in Casting-Shows, wird dieser Generation ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein abverlangt. Die Gleichzeitigkeit von Handlungsfreiheit und Vielfalt der Lebensbereiche bringt die Notwendigkeit mit sich, facettenreiche Kompetenzen zu entwickeln, um die verschiedenen Anforderungen koordinieren zu können.

Auf der Suche nach Orientierung bekommt Schule einen neuen Stellenwert und braucht moderne Konzepte. Neben dem Erwerb formaler Qualifikation trägt sie durch die Öffnung in den Nachmittag zur Kompetenzentwicklung für soziale, kulturelle und politische Teilhabe bei und hilft biografische Anforderungen zu bewältigen.

Vor diesem Hintergrund sieht sich  die Kinderzeit als außerschulischer Kooperationspartner in der Verantwortung, ein Bildungsverständnis zu entwickeln, mit dem Ziel junge Menschen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche und zuversichtliche Lebensführung zu begleiten. Dieser individuelle Weg, orientiert sich immer an den Gegebenheiten der entsprechenden Schule, ihrer Einbindung in den Sozialraum und den Bedarfen der handelnden Menschen.