
Offene Ganztagsschule (OGS)
Ein wesentlicher Meilenstein in der Entwicklung der Schullandschaft in NRW war die Einführung der Offenen Ganztagsgrundschule. Kinder brauchen rhythmisierte Tagesabläufe in einem angemessenen Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung, um eine sichere Orientierung zu bekommen. Individuelle Lernzeitenkonzepte, ein gesundes Mittagessen sowie breitgefächerte Angebote an kulturellen, künstlerischen, musischen und sportlichen Aktivitäten unter Einbeziehung der im Stadtteil verorteten Partner sollen reale Lebensbezüge abbilden.
GanzTag in der Sekundarstufe 1

In unserer Gesellschaft werden Jugendliche zunehmend mit neuen Anforderungen konfrontiert. Ursächlich hierfür ist der beschleunigte soziale und kulturelle Wandel, der komplexe Herausforderungen mit sich bringt. Als „digital natives“, Konsumenten und Selbstdarsteller in Casting-Shows, wird dieser Generation ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein abverlangt. Die Gleichzeitigkeit von Handlungsfreiheit und Vielfalt der Lebensbereiche bringt die Notwendigkeit mit sich, facettenreiche Kompetenzen zu entwickeln, um die verschiedenen Anforderungen koordinieren zu können.
Auf der Suche nach Orientierung bekommt Schule einen neuen Stellenwert und braucht moderne Konzepte. Neben dem Erwerb formaler Qualifikation trägt sie durch die Öffnung in den Nachmittag zur Kompetenzentwicklung für soziale, kulturelle und politische Teilhabe bei und hilft biografische Anforderungen zu bewältigen.
Vor diesem Hintergrund sieht sich die Kinderzeit als außerschulischer Kooperationspartner in der Verantwortung, ein Bildungsverständnis zu entwickeln, mit dem Ziel junge Menschen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche und zuversichtliche Lebensführung zu begleiten. Dieser individuelle Weg, orientiert sich immer an den Gegebenheiten der entsprechenden Schule, ihrer Einbindung in den Sozialraum und den Bedarfen der handelnden Menschen.